Acht bis zwölf Infektionen pro Jahr sind bei Säuglingen und Kleinkindern normal.
Das kindliche Immunsystem sei noch "unerfahren" und müsse sich erst mit den verschiedenen Keimen auseinander setzen, so die DVV (Deutsche Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten) in Marburg. In den ersten Monaten seines Lebens sei das Kind noch geschützt durch Antikörper, die die Mutter während der Schwangerschaft und Stillzeit an den Embryo weitergibt. Im Laufe der Zeit würden die übertragenen Antikörper jedoch abgebaut - ein Tiefpunkt wird um den sechsten Lebensmonat herum erreicht. Dann häuften sich die Infekte, vor allem solche der oberen und unteren Atemwege. Aber auch immer wiederkehrende fieberhafte Infekte seien nicht selten.