Was nach der Geburt davon bleibt, bestimmen die Gene mit
Eine werdende Mutter darf im Laufe der Schwangerschaft etwa 12 Kilogramm zulegen. Wie sich diese Gewichtszunahme zusammensetzt, veröffentlichte nun die Apothekenzeitschrift "Baby und die ersten Lebensjahre": Das durchschnittliche Kind bringt 3,5 Kilo auf die Waage, das Fruchtwasser ein halbes Kilogramm, die Zunahme der Gebärmutter und der Mutterkuchen sind mit je einem Kilo beteiligt und die Brust vergrößert sich um ein Pfund.

Den dicksten Brocken aber tragen Wassereinlagerungen im Gewebe bei: sechs Kilogramm. Sehr unterschiedlich kann ein zusätzliches Fettpolster ausfallen, das Schwangere anlegen. Dabei spielt ein Gen eine Rolle, das etwa jeder Dritte Deutsche noch in sich trägt. Zu Zeiten der Jäger und Sammler diente es dazu, dass Mütter auch in Hungerzeiten Reserven für ihr Baby besaßen. Heute bereiten die bleibenden Pfunde den betroffenen Frauen eher Sorgen. Dr. Achim Gutersohn von der Universitätsklinik Essen, wo das "Ur-Gen" nachgewiesen wurde, empfiehlt den Frauen, nach der Geburt regelmäßig Sport zu treiben. Nach seiner Erfahrung konnten Genträgerinnen die Pfunde ebenso schnell los werden wie Frauen ohne diese Veranlagung.
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